seltsame welten
  wortfetzen und gedichte
 



hätte, könnte, würde,  vielleicht - ganz sicher
(märz 2008)

hätte JESUS nicht sein leben gegeben,
hätte ich wirklich angst zu sterben.

könnte ich nicht auf die auferstehung vertrauen, könnte ich nicht beruhigt leben.

würde ich nicht GOTT täglich erleben,
ich würde etwas vermissen.

vielleicht halten mich viele für ein bisserl seltsam, 
vielleicht auch manche für verrückt.

ganz sicher bin ich nur in GOTTES hand.





Zerbrochener Spiegel (Januar 1997)

Es blutet.

Rot tropft der Glaube an Dich in den Schnee.
Verzerrt schaut mir Dein Gesicht entgegen.
Eine hässliche Grimasse.

Ich sehe Deine Kälte,
Deine Zerrissenheit.
Deinen Selbsthaß.
Deine Ängste. 

Ich sehe auch Deine ungeweinten Tränen.
Deinen inneren Kampf.
Du kämpfst gegen Dich, aber Du machst
mich dafür verantwortlich.

Du versuchst, mich kaputtzumachen,
die Liebe zu mir,
aber Du zerstörst Dich gleichzeitig mit.

Du und ich – wir sind eins.
Es geht nicht ohne mich.

Genausowenig wie es ohne Dich geht.
Und das weißt Du.

Du spürst die selbe Machtlosigkeit.

Du siehst Dich in mir.
Und ich sehe mich in Dir.

Du, mein Spiegelbild.
Du Gegenüber im Spiegel,
der zerbrochen ist.

Auch in einem zerbrochenen Spiegel
ist die Wahrheit noch zu erkennen.

HERR, sei mir gnädig, nur noch einmal (Juni 2003)

HERR, Du beschenkst mich mit soviel Gnade.
Wie oft kam ich schon an, und wollte Vergebung,
die Du mir in reichem Maß geschenkt hast.
Nur ich selbst konnte mir nicht vergeben,
und habe meine Schuld als Ausrede mit mir
herumgeschleppt.
Wie oft habe ich schon verfehlt, was mein Ziel hätte
sein sollen,
und bin mit dem Kopf vor die Wand gerannt,
wo Du mir hilfsbereit einen Meter weiter die Tür
geöffnet hattest.
Wie oft hast Du mich schon getröstet und meine
Wunden versorgt, wenn ich wieder mal meine Weg
ging,
und Dich nicht mit nahm, weil ich wusste, diesen
Weg würdest Du nie mit mir gehen.
Wie oft habe ich die Augen zugemacht, und mir die Ohren
zugehalten, damit ich Dich nicht höre und Dich nicht
sehe,
weil es mir unerträglich gewesen wäre, die Liebe
und die Sorge in Deiner Stimme zu hören,
und in Deinen Augen zu lesen.
Immer wieder laufe ich vor Dir davon,
obwohl ich weiß, dass ich bei Dir am
besten aufgehoben bin, HERR.
„Allein Deine Gnade genügt!“
Nein, HERR, bei mir reicht das nicht.
Ich möchte Dich bitten,
sei mir gnädig, HERR; nur noch dieses
eine Mal.
Schenk mir Halt und Weisheit, Kraft und Stärke.
Schenk mir ein Herz nach Deinem Sinne, HERR,
damit ich mein altes Herz mit all der Angst, der Sehnsucht,
der Haltlosigkeit loswerde.
Damit ich meinen Halt in Dir wiederfinde,
und meine Sehnsucht erfüllt ist,
und meine Angst besiegt.

 
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